Diagnostischer Ultraschall
Wenn Sie sich vor zehn Jahren beim Joggen den Knöchel verstaucht, beim Wandern verletzt oder nach dem Spielen mit Ihrem Kind Schmerzen in der Schulter verspürt hätten, wäre Ihnen wahrscheinlich ein Röntgenbild oder MRT empfohlen worden. Heute ist der Ultraschall in jeder modernen medizinischen Einrichtung die bevorzugte Methode zur Diagnose von Erkrankungen des Bewegungsapparates.
Dank technologischer Entwicklungen und Fortschritten in der Ausbildung – sowie wichtiger Vorteile wie fehlende Strahlenbelastung, geringere Kosten im Vergleich zum MRT und die Möglichkeit, Bewegungen in Echtzeit darzustellen – wird der Ultraschall heute häufig als primäre Diagnosemethode bei Gelenk- und Sportverletzungen eingesetzt.
Dennoch bietet nicht jede Klinik diese diagnostische Präzision. Die Durchführung eines muskuloskelettalen Ultraschalls erfordert fundierte Ausbildung und Erfahrung, um sein volles Potenzial auszuschöpfen. In Serbien ist diese Expertise noch selten. Umso mehr freuen wir uns, diese Kompetenz in unserer Praxis anbieten zu können – unter der Leitung von Dr. Goran Rodić, einem international anerkannten Spezialisten und einem der Pioniere des diagnostischen Ultraschalls bei Weichteilverletzungen an Sehnen, Muskeln, Bändern und Gelenken.
Was ist ein Ultraschall?
Der Ultraschall, auch Sonografie genannt, ist ein medizinisches Bildgebungsverfahren, bei dem hochfrequente Schallwellen zur Darstellung innerer Strukturen verwendet werden. Am häufigsten wird er mit Schwangerschaftsuntersuchungen in Verbindung gebracht, doch eignet er sich auch hervorragend zur Darstellung von Weichteilstrukturen, die auf Röntgenbildern nicht sichtbar sind – insbesondere Muskeln, Sehnen und Bänder. Der Ultraschall ermöglicht eine dynamische, bildgestützte Untersuchung in Echtzeit
Neben seiner Sicherheit und Patientenfreundlichkeit hat sich der Ultraschall als zuverlässiges diagnostisches Verfahren etabliert und steht heute gleichberechtigt neben dem MRT bei der Abklärung vieler Erkrankungen des Bewegungsapparates. Besonders hilfreich ist er beim Erkennen von Weichteilverletzungen, Flüssigkeitsansammlungen in Gelenken, Muskelverdickungen sowie bei der Unterscheidung zwischen akuten und chronischen Entzündungen.
Dies ermöglicht eine schnellere Diagnosestellung, eine gezielte Behandlung und eine verkürzte Genesungszeit.
Was Sie bei einer Ultraschalluntersuchung in unserer Praxis erwartet
Warum diagnostischen Ultraschall wählen?
Ergebnisse in Echtzeit
Der Ultraschall liefert sofortige Rückmeldung. Wenn während der Untersuchung ein Problem festgestellt wird, können wir es Ihnen direkt auf dem Bildschirm zeigen und sofort mit der Planung der Behandlung beginnen. Im Gegensatz zu Röntgen- oder MRT-Aufnahmen, die nur einzelne Momentaufnahmen liefern, ermöglicht der Ultraschall eine dynamische Bildgebung – wir können also Strukturen in Bewegung betrachten. Wenn Sie zum Beispiel Schmerzen beim Anheben des Arms haben, können wir in Echtzeit beobachten, wie sich Ihre Muskeln, Sehnen oder Bänder dabei verhalten.
Minimalinvasiv und strahlungsfrei
Ultraschall nutzt Schallwellen zur Bildgebung – es gibt also keine Strahlenbelastung wie beim Röntgen. Das macht ihn besonders geeignet für wiederholte oder langfristige Anwendungen. Anders als beim MRT gibt es auch keine Magnetfelder, weshalb der Ultraschall eine sichere Option für Patient:innen mit Herzschrittmachern oder Metallimplantaten darstellt.
Effizient und komfortabel
Im Gegensatz zu vielen anderen bildgebenden Verfahren im muskuloskelettalen Bereich liefert der Ultraschall häufig alle nötigen Informationen in nur einem Termin – ohne zusätzliche Überweisungen oder Praxiswechsel. Besonders hilfreich ist er bei schwer einsehbaren Bereichen und erspart zudem das unangenehme Liegen im MRT oder unbequeme Positionierungen beim Röntgen.
Kosteneffizient
Der Ultraschall ist in der Regel günstiger als andere bildgebende Verfahren, liefert aber dennoch alle Informationen, die für eine genaue Diagnose und eine zielgerichtete Therapieplanung notwendig sind – eine kluge Wahl für Patient:innen und Behandler:innen gleichermaßen.
Welche Beschwerden lassen sich mit Ultraschall diagnostizieren?
Schulter
Entzündungen der Sehnen, die das Schultergelenk umgeben, degenerative Veränderungen der Schleimbeutel (Bursae), Knorpelschäden im Schultergelenk sowie im Gelenk zwischen Schlüsselbein und Schulterblatt, Sehnenverletzungen im Schulterbereich (ausgenommen Rotatorenmanschette und Bizepssehne) sowie Veränderungen im Bereich des Deltamuskels.
Knie
Jumpers Knee (Springerknie), Erkrankungen der Patellasehne, der Seitenbänder, des hinteren Kreuzbands, Meniskusschäden, Veränderungen des Hoffa-Fettkörpers, der Synovialmembran sowie der Gelenkkapsel (einschließlich möglicher Läsionen), Nachweis freier Gelenkkörper („Gelenkmaus“) und Zysten.
Fuß und Sprunggelenk
Bänderverletzungen, Sehnenuntersuchungen (Entzündungen, Schädigungen, Risse), Bursitis im Bereich der Achillessehne, Entzündungen oder Läsionen der Plantarfaszie, Gelenkergüsse im oberen Sprunggelenk (Synovialflüssigkeit, Blut, Fremdkörper), Harnsäureablagerungen bei Gicht usw.
Ellenbogen
Tennisellenbogen, Golferellenbogen, Verletzungen der Olekranonbursa („Studentenellenbogen“) sowie Nachweis von Entzündungen, Flüssigkeitsansammlungen und Ähnlichem.
Handgelenk und Hand
Bänder, Sehnen, Muskelbäuche im Bereich der Handwurzel sowie die Streck- und Beugemuskulatur der Finger (z. B. beim De-Quervain-Syndrom).
Welche Grenzen hat der Ultraschall?
Es gibt bestimmte Situationen, in denen der Ultraschall nicht alle notwendigen Informationen liefern kann. Schallwellen durchdringen dichte Strukturen nur schwer, was die Sichtbarkeit einschränken kann. So eignet sich der Ultraschall zwar hervorragend zur Darstellung der Oberflächen von Knochen, Gelenken und Weichteilgewebe – das Innere eines Knochens oder der Gelenkspalt selbst können jedoch nicht beurteilt werden. Um diese Bereiche zu untersuchen, kann eine ergänzende Bildgebung wie Röntgen oder MRT erforderlich sein.
Trotz dieser Einschränkungen bleibt der Ultraschall die bevorzugte Erstuntersuchung, wenn der klinische Verdacht auf eine Erkrankung von Muskeln, Sehnen oder anderem Weichteilgewebe besteht. Er hilft, unnötige Strahlenbelastung zu vermeiden, senkt die Kosten, ermöglicht eine schnellere Diagnose und Therapieentscheidung und unterstützt eine raschere Rückkehr in den Alltag.
Lernen Sie Dr. Goran Rodić kennen
Dr. Goran Rodić ist ein international anerkannter Experte mit über 30 Jahren Erfahrung in der physikalischen Medizin und Rehabilitation.
Er absolvierte sein Medizinstudium an der Universität Belgrad im Jahr 1983 und schloss 1988 seine Facharztausbildung in physikalischer Medizin und Rehabilitation ab. Im Alter von nur 30 Jahren wurde er zum Leiter der Abteilung für physikalische Medizin und Rehabilitation am Klinischen Zentrum Serbiens ernannt – als damals jüngster Mediziner auf dieser Position.
Dr. Rodić war elf Jahre lang als erster Mannschaftsarzt bei FK Partizan tätig. Darüber hinaus betreute er als Sportarzt mehrere Fußballvereine in China sowie in Saudi-Arabien, wo er Mitglieder der königlichen Familie medizinisch versorgte.
Mehr als zwei Jahrzehnte war er als Arzt am Nationaltheater Belgrad tätig. Zudem arbeitete er acht Jahre als Resident Physician am Terazije-Theater und sechs Jahre beim Nationalensemble „Kolo“.
Im Laufe seiner Karriere hat Dr. Rodić umfassende Expertise aufgebaut – durch jahrelange Ausbildung, klinische Praxis und Zusammenarbeit mit führenden Krankenhäusern, Sporteinrichtungen und medizinischen Institutionen im In- und Ausland. Sein besonderer Fokus liegt auf der Diagnostik und Behandlung von Erkrankungen und Verletzungen der Gelenke, Gelenkkapseln, Sehnen, Bänder, Muskeln und Nerven – insbesondere bei entzündlich-rheumatischen und degenerativen Erkrankungen.
Er zählt zu den Pionieren der Ultraschalldiagnostik in der physikalischen Medizin in Serbien und gilt als eine der führenden Fachautoritäten auf diesem Gebiet.

Individuelle Therapie auf Basis präziser Diagnostik
Sobald eine genaue Diagnose gestellt wurde, entwickeln wir einen individuell abgestimmten Behandlungsplan – exakt zugeschnitten auf Ihren Zustand, Ihre Bedürfnisse und Ihre persönlichen Ziele. Im Mittelpunkt steht die Wiederherstellung der Funktion, die Schmerzlinderung und die gezielte Behandlung der Ursache – sei es eine Verletzung, eine chronische Erkrankung oder die Rehabilitation nach einem chirurgischen Eingriff.
Abhängig von der Diagnose und den klinischen Befunden kann Ihr Behandlungsplan manuelle Therapie, therapeutische Übungen, physikalische Maßnahmen (wie Ultraschall, Elektro- oder Lasertherapie) sowie weitere spezialisierte Verfahren umfassen
Unser Ziel ist es, mit dem wirkungsvollsten und zugleich schonendsten Ansatz in kürzester Zeit die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen. Dank unserer jahrzehntelangen Erfahrung, modernster Technologie und uneingeschränkter Hingabe gegenüber jeder einzelnen Patientin und jedem einzelnen Patienten können wir in bis zu 80 % der Fälle auf operative Eingriffe verzichten – bei gleichwertigen oder sogar besseren Behandlungsergebnissen.
Gleichzeitig verringern wir den Bedarf an Medikamenten und unterstützen eine deutlich schnellere Genesung. Tatsächlich erholen sich unsere Patientinnen und Patienten im Durchschnitt bis zu 30 % schneller als üblich.
Wir setzen eine Vielzahl bewährter therapeutischer Verfahren ein, die einen wesentlichen Bestandteil einer umfassenden physikalmedizinischen Versorgung darstellen.
Unsere Therapieverfahren
Magnetfeldtherapie
Die Magnetfeldtherapie ist ein physiotherapeutisches Verfahren, bei dem statische oder gepulste Magnetfelder zur Behandlung einer Vielzahl muskuloskelettaler und neurologischer Beschwerden eingesetzt werden. Ihre entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung ist besonders hilfreich bei Erkrankungen wie Arthrose, Tendinitis und Muskelverspannungen.
Die Magnetfeldtherapie unterstützt die natürlichen Heilungsprozesse des Körpers und fördert die Regeneration geschädigter Gewebestrukturen – insbesondere bei Sportverletzungen und in der postoperativen Rehabilitation. Durch die verbesserte Durchblutung im betroffenen Bereich wird die Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen optimiert, was die Gewebeheilung zusätzlich begünstigt. Darüber hinaus stärken Magnetfelder die Muskulatur, verbessern die Koordination und unterstützen eine effizientere Nervenleitung.
Wir setzen verschiedene Formen der Magnetfeldtherapie ein, darunter statische Magneten in Bandagen und Orthesen, PEMF-Geräte (pulsierende elektromagnetische Felder) sowie ganzkörperbezogene Systeme zur Magnetfeldanwendung.
Mehr über die Magnetfeldtherapie erfahren
Lasertherapie
Die Lasertherapie ist ein äußerst wirksames physiotherapeutisches Verfahren zur Schmerzlinderung, Entzündungshemmung und Beschleunigung der Geweberegeneration. Dabei kommt monochromatisches, kohärentes Licht zum Einsatz, das gezielt auf das betroffene Areal gerichtet wird. Die Lichtenergie wird von den Zellen aufgenommen und löst biologische Prozesse aus, die die Heilung und Gewebeneubildung unterstützen.
Ein wesentlicher Vorteil der Lasertherapie ist ihre Fähigkeit, tief in das Gewebe einzudringen und die Zellaktivität direkt zu beeinflussen. Sie fördert die Ausschüttung von Endorphinen, verbessert die Durchblutung und steigert die Produktion von ATP – dem Hauptenergieträger der Zellen.One of the key advantages of laser therapy is its ability to penetrate deep into tissue and directly influence cellular activity. It promotes the release of endorphins, improves circulation, and enhances the production of ATP—the primary source of energy for cells.
Die Lasertherapie eignet sich zur Behandlung einer Vielzahl muskuloskelettaler Beschwerden, darunter Arthrose, Tendinopathien (wie Tennisellenbogen oder Achillessehnenreizung), Muskelzerrungen und -verstauchungen, neuropathische Schmerzen (einschließlich Ischialgie und Neuropathie) sowie zur Förderung der Wundheilung und Reduktion von Narbenbildung.
In der Praxis Dr. Rodić setzen wir moderne Lasertechnologie ein, die es uns ermöglicht, jede Behandlung individuell auf die spezifischen Bedürfnisse der jeweiligen Patientin bzw. des jeweiligen Patienten abzustimmen.
Mehr über die Lasertherapie erfahren
Ultraschalltherapie
Die Ultraschalltherapie ist ein bewährtes Verfahren in der Physiotherapie und bietet eine Vielzahl von Vorteilen für Patientinnen und Patienten, die eine Schmerzlinderung, Entzündungshemmung und schnellere Geweberegeneration anstreben.
Die thermischen Effekte der Ultraschallwellen verbessern die Durchblutung und lösen Muskelverspannungen, wodurch Schmerzen und Beschwerden effektiv gelindert werden. Die durch Ultraschall erzeugte Tiefenwärme lockert verhärtete Muskulatur und fördert die Beweglichkeit und Flexibilität – besonders hilfreich bei Krankheitsbildern wie Frozen Shoulder, Gelenksteifigkeit und Muskelkontrakturen.
Neben der Wärmewirkung besitzt die Ultraschalltherapie auch entzündungshemmende Eigenschaften, die Schwellungen und Entzündungen reduzieren. Dies macht sie besonders wirksam bei der Behandlung von Tendinitis, Bursitis und Arthrose.
Sowohl die mechanischen als auch die thermischen Effekte der Ultraschallbehandlung fördern die Heilung von geschädigtem Muskel-, Sehnen- und Bandgewebe, indem sie die Bildung neuer Blutgefäße anregen und die Kollagenproduktion unterstützen. Die verbesserte Durchblutung bringt mehr Sauerstoff und Nährstoffe ins betroffene Areal, was die Geweberegeneration unterstützt und die Erholungszeit verkürzt.
Wir setzen die Ultraschalltherapie zur Behandlung zahlreicher muskuloskelettaler Beschwerden ein – darunter Verstauchungen, Zerrungen, Tendinitis, Bursitis, Arthrose sowie zur Auflösung von Narbengewebe oder zur Unterstützung der Heilung nach chirurgischen Eingriffen. Häufig wird sie mit manuellen Therapien und therapeutischen Übungen kombiniert, um bestmögliche Behandlungsergebnisse zu erzielen.
Vorteile der Ultraschalltherapie entdecken
Electrotherapy
Die Elektrotherapie zählt zu den am häufigsten eingesetzten Methoden in der Physiotherapie. Dabei werden elektrische Ströme genutzt, um Nerven, Muskeln und Gewebe gezielt zu stimulieren. Dieses Verfahren kommt bei einer Vielzahl von Erkrankungen des Bewegungsapparates zum Einsatz – darunter chronische Schmerzen, neurologische Störungen und Muskelverspannungen. Zudem spielt die Elektrotherapie eine wichtige Rolle in der Rehabilitation nach Schlaganfall, Rückenmarkverletzungen, Schädel-Hirn-Traumata und Wirbelsäulentraumata sowie bei Muskelschwäche, Atrophie und Wundheilung.
Formen der Elektrotherapie, die wir anwenden:
TENS (Transkutane Elektrische Nervenstimulation)
Niedrigfrequente elektrische Impulse stimulieren die Nerven und tragen zur Schmerzlinderung bei.
EMS (Elektrische Muskelstimulation)
Gezielte Impulse lösen Muskelkontraktionen aus, stärken die Muskulatur und fördern die Durchblutung.
IFC (Interferenzstromtherapie)
Mehrere sich überlagernde Ströme erzeugen tief im Gewebe ein therapeutisches Niederfrequenzsignal, das Schmerzen lindert und Muskelentspannung unterstützt.
Galvanische Stimulation
Ein konstanter Gleichstrom wirkt entzündungshemmend, schmerzlindernd und fördert die Geweberegeneration.
HVES (Hochvolt-Elektrostimulation)
Kurze Hochvoltimpulse stimulieren Muskelkontraktionen, verbessern die Durchblutung und erhöhen die Sauerstoffversorgung des Gewebes.
Ein zentraler Vorteil der Elektrotherapie liegt darin, dass sie ein nichtinvasives, medikamentenfreies Verfahren zur Schmerzlinderung und Funktionsverbesserung der Muskulatur darstellt. Sie kann den Heilungsverlauf beschleunigen und in manchen Fällen dazu beitragen, operative Eingriffe zu vermeiden oder hinauszuzögern.
Erfahren Sie, wie Elektrotherapie Ihnen helfen kann
Kinesitherapy
Die Kinesitherapie ist eine der am häufigsten eingesetzten Methoden der physikalischen Therapie. Sie umfasst therapeutische Übungen und angeleitete Bewegungen mit dem Ziel, die Muskelkraft, Flexibilität und Gelenkbeweglichkeit zu verbessern. Jeder Behandlungsplan wird individuell auf die Bedürfnisse der Patientin bzw. des Patienten abgestimmt und kann bei einer Vielzahl von muskuloskelettalen Erkrankungen, chronischen Schmerzen sowie neurologischen Störungen angewendet werden.
Besonders empfohlen wird die Kinesitherapie für Patientinnen und Patienten in der postoperativen Phase, da sie die Beweglichkeit fördert und das Risiko von Komplikationen wie Thrombosen, Atemwegsinfektionen, Kontrakturen und allgemeinem körperlichen Abbau verringert.
Nach bestimmten Erkrankungen, Operationen oder Verletzungen lässt häufig die Muskelkraft nach, und die Gelenkbeweglichkeit ist eingeschränkt. In solchen Fällen treten oft Schmerzen auf, und das betroffene Gelenk kann nicht mehr vollständig bewegt werden.
Auch bei Rückenschmerzen, Gelenkbeschwerden, eingeschränkter Mobilität nach einem Trauma, Haltungsproblemen oder anderen Erkrankungen des Bewegungsapparates zeigt die Kinesitherapie gute Behandlungserfolge.
Mehr über die Kinesitherapie erfahren
Therapeutische Massage
Die therapeutische Massage ist ein wesentlicher Bestandteil physiotherapeutischer Behandlungspläne – insbesondere bei Patientinnen und Patienten in der Genesungsphase nach Verletzungen oder bei chronischen Schmerzen. Ihr Hauptziel ist die Wiederherstellung oder Verbesserung der körperlichen Funktionsfähigkeit.
Durch die Reduktion von Muskelverspannungen, die Förderung der Durchblutung und die Stimulierung der Endorphinausschüttung trägt die Massage wesentlich zur Schmerzlinderung bei. Zudem verbessert sie die Gelenkbeweglichkeit und Muskelelastizität, wirkt entzündungshemmend, unterstützt den Abtransport von Laktat und anderen Stoffwechselprodukten und aktiviert die natürlichen Heilungsprozesse des Körpers.
Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten wenden unterschiedliche Massagetechniken an – darunter klassische (schwedische) Massage, Tiefengewebsmassage, Triggerpunkttherapie, Myofascial Release und Sportmassage. Häufig werden diese Methoden mit weiteren physiotherapeutischen Maßnahmen wie therapeutischen Übungen, Elektrotherapie, Ultraschall oder Gelenkmobilisation kombiniert, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
Die therapeutische Massage ist eine wertvolle, nichtinvasive und wirkungsvolle Methode zur Schmerzlinderung, Funktionswiederherstellung und zur Förderung des allgemeinen Wohlbefindens.
Phototherapie
Die Phototherapie – auch bekannt als Lichttherapie – ist ein innovatives physiotherapeutisches Verfahren, bei dem gezielte Lichtwellenlängen eingesetzt werden, um die Geweberegeneration zu beschleunigen, Schmerzen und Entzündungen zu lindern und die Ergebnisse in der Rehabilitation insgesamt zu verbessern.
Sie ist besonders wirksam bei der Schmerzlinderung bei Erkrankungen wie Arthrose, Tendinitis und neuropathischen Schmerzen. Die Phototherapie reduziert Entzündungen, indem sie entzündungsfördernde Mediatoren hemmt, unterstützt die Geweberegeneration durch die Stimulierung der ATP- und Kollagenproduktion und fördert die Durchblutung – was die Versorgung des behandelten Gewebes mit Sauerstoff und Nährstoffen verbessert.
Es gibt verschiedene Formen der Phototherapie. So aktiviert beispielsweise die LLLT (Low-Level-Lasertherapie) mit niedrig dosierter Lichtenergie zelluläre Prozesse und fördert die Gewebeheilung. Die MIRE-Therapie nutzt Infrarotlicht, um die Durchblutung zu steigern und tiefere Heilungsprozesse zu unterstützen. Ultraviolette Therapien wie UVB und PUVA kommen häufig bei Hauterkrankungen wie Psoriasis oder Ekzemen zum Einsatz.
Die Phototherapie ist eine vollkommen nichtinvasive, sichere und wirksame Alternative zu medikamentösen Behandlungen und invasiven Eingriffen. Sie wird bei der Behandlung von muskuloskelettalen Verletzungen, Arthrose, neuropathischen Schmerzen, Wundheilung und Hauterkrankungen eingesetzt. Die Entscheidung über den Einsatz der Phototherapie erfolgt nach Rücksprache mit einer qualifizierten Physiotherapeutin bzw. einem qualifizierten Physiotherapeuten. Oft wird sie mit anderen Therapieformen kombiniert, um die Behandlungsergebnisse zu verbessern und den Heilungsverlauf zu beschleunigen.
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Gelenkpunktion
Die Gelenkpunktion – auch Arthrozentese genannt – ist ein medizinisches Verfahren, bei dem mit einer feinen Nadel Flüssigkeit aus einem Gelenk entnommen (Aspiration) oder Medikamente direkt in das Gelenk injiziert werden.Sie dient sowohl diagnostischen als auch therapeutischen Zwecken.
Eine Gelenkpunktion kann angezeigt sein, um die Ursache eines Gelenkergusses abzuklären (z. B. bei Verdacht auf eine Infektion), den Zustand der Gelenkstrukturen wie Meniskus oder Knorpel zu beurteilen, Schwellungen und Schmerzen durch Entfernung überschüssiger Flüssigkeit zu lindern oder um Medikamente – wie Antibiotika, Kortikosteroide oder Schmerzmittel – gezielt ins Gelenk einzubringen.
Die Durchführung beginnt mit der gründlichen Reinigung und Desinfektion der Haut. Anschließend wird eine lange, dünne Nadel vorsichtig in den Gelenkraum eingeführt. Je nach Ziel wird entweder Flüssigkeit mit einer Spritze entnommen oder ein Medikament appliziert. Häufig behandelte Gelenke sind unter anderem die Schulter (Subakromialbursa), die Hüfte (Trochanterbursa), der Ellenbogen (Olekranonbursa) und das Kniegelenk.
Wird die Punktion von einer erfahrenen Fachkraft durchgeführt, gilt sie als sicheres Verfahren. Gelegentlich kann es zu leichten Beschwerden kommen, etwa vorübergehendem Schmerz, Schwellung oder kleinen Blutergüssen.
Die Gelenkpunktion ist wirksam zur Reduktion von Entzündungen und Schmerzen, unterstützt eine schnellere Genesung und liefert wichtige diagnostische Hinweise – insbesondere dann, wenn andere Therapiemethoden nicht ausreichen.
Mehr über die Gelenkpunktion erfahren
Linderung beginnt mit der richtigen Diagnose
Die frühzeitige und präzise Erkennung der zugrunde liegenden Ursache ist der erste Schritt zu einer gezielten Behandlung und einer schnelleren Genesung.